Bäume im steirischen Wald
In den Wäldern der Steiermark wachsen zahlreiche unterschiedliche Baumarten. Grundsätzlich muss dabei zwischen Nadel- und Laubbäumen unterschieden werden.
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In der Steiermark sind 71 % der Waldfläche mit Nadelbäumen bedeckt. Auf 17 % der Waldfläche wachsen Laubbäume.
Nadelbäume haben damit in der Steiermark eine ganz wesentliche Bedeutung. Allen voran steht die Fichte, der so genannte „Brotbaum“ der steirischen Forstwirtschaft.

Baumartenverteilung im bewirtschafteten Wald
Bezogen auf die Fläche des Waldes (ohne Büsche und Sträucher)
Fichte |
59,0 % |
Lärche |
5,6 % |
Kiefer |
3,8 % |
Tanne |
2,5 % |
Zirbe |
0,1 % |
Rotbuche |
7,2 % |
Eiche |
1,1 % |
Andere Laubhölzer |
9,1 % |
Quelle: BFW, Österreichische Waldinventur 2007/2009
Baum des Jahres 2014 – Die Rotbuche
Das Lebensministerium und das Kuratorium Wald haben gemeinsam die Rotbuche (lat.: Fagus sylvatica) als österreichischen Baum des Jahres ausgewählt. Als echte Europäerin ist sie unter den weltweit vorkommenden elf Buchenarten etwas ganz besonders. Ihr Name kommt von der leicht rötlichen Färbung des Holzes. Die Rotbuche ist in Österreich mit etwa zehn Prozent am Gesamtvorrat die häufigste Laub-baumart. Besonders stark vertreten ist sie im Wienerwald, wo sich viele Erholungssuchende an ihrer prachtvollen Erscheinung erfreuen.
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ein typischer mitteleuropäischer Waldbaum und zählt zu den wichtigsten forstlichen Baumarten unserer Region. Mit einem Anteil von knapp 10 % am Ertragswald ist sie auch die am stärksten verbreitete Laubholzbaumart in Österreich und somit eines unserer bedeutendsten Nutzhölzer. Ohne menschliches Eingreifen wäre die Buche laut Expertenmeinung sicher noch viel mehr verbreitet – nicht umsonst wird sie oft auch als „Mutter des Waldes“ bezeichnet. Sie kann 300, selten auch 500 Jahre, alt werden und Höhen bis über 40 m erreichen. Besondere Bedeutung kommt Buchenholz durch die gute Biegsamkeit unter Dampf zu, wodurch zum Beispiel Michael Thonet auch den Welterfolg mit Millionen leistbarer und langlebiger Bugholzsessel erlangte.
Wald in Österreich
47, 6 % der Gesamtfläche Österreichs sind mit Wald bedeckt, das sind 3,99 Mio. Hektar. Der Großteil des österreichischen Waldes (81 %) ist in Privatbesitz und wird kleinflächig bewirtschaftet. Die Steiermark und Kärnten gehören mit 61,6 bzw. 60,6 % an Waldfläche zu den waldreichsten Bundesländern. Im Mittelfeld liegen gemäß der prozentuellen Verteilung Vorarlberg (33,5), Niederösterreich (39,8), Tirol (40,7) und Oberösterreich (41,2), Schlusslichter sind das Burgenland und Wien mit 33,5 bzw. 21,7 %. Noch waldreicher als Österreich sind nur Finnland mit 75 % und Schweden mit 68. Holz ist in Österreich ausreichend vorhanden. Jährlich wachsen 30 Mio m³ hinzu und die Nutzung beträgt nur 2/3 davon. Das heißt es wächst mehr Holz nach als verwendet wird. Pro Sekunde wächst in Österreich 1 m³ Holz nach. Täglich wäre das Holz für 2.160 Häuser und pro Jahr für 788.400 Häuser.