Holz im klimaneutralen Kreislauf

Anders als andere Werk- und Baustoffe ist Holz eine nachwachsende Ressource. Und sie kann auch nach ihrer ersten Nutzungsdauer weiterverwendet werden. Holzbaustoffe sind ressourcenschonende Kreislaufprodukte. Und im Gegensatz zu anderen Baustoffen, die bei ihrer Entsorgung nach Nutzung fossile Energie verbrauchen, geben Holzbaustoffe die in ihnen gespeicherte Sonnenenergie CO2-neutral wieder ab. Wird Holz geerntet und z.B. zu Schnittholz verarbeitet, werden alle Teile genutzt, ohne Abfall zu erzeugen. Die Sägespäne bzw. Hackschnitzel werden zu Papier oder Span- bzw. Faserplatten verarbeitet, das Schnittholz wird z.B. als Baustoff oder Werkstoff für Möbel und Gebrauchsgegenstände verwertet.

Bild Kreislauf Holz

Ist dieser primäre Einsatzzyklus abgeschlossen, kann aus dem rückgebauten Baustoff wiederum der Rohstoff für z.B. Span- oder Faserplatten oder für Papier entstehen. Die Energiegewinnung aus Biomasse ist grundsätzlich CO2-neutral, da im nachwachsenden Wald ja wieder Kohlenstoff (C) gebunden wird. Aber sie spart den Import von fossilen Brennstoffen – oft über große Distanzen – ein. Sie ist schadstoffarm, die Luftqualität bleibt deutlich besser als bei der thermischen Verwertung fossiler Brennstoffe. Und am Ende des Kreislaufs wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie bei der Photosynthese zersetzt wurde.