Wald & Immisionsschutz
Solange ein Baum wächst (auch wenn er bereits alt ist), nimmt er als lebender Organismus Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre auf. Er entzieht ihr also ein wesentliches Klimagift, wandelt es in harmlosen Kohlenstoff (C) um und gibt den freigewordenen Sauerstoff (O) wieder an die Umgebung ab. Der vermischt sich mit dem Stickstoff der Atmosphäre im Verhältnis von 78:21 % zu unserer Atemluft. Der Kohlenstoff hingegen bleibt im Baum. Er bildet sozusagen das Gerüst des organischen Aufbaus und bleibt für die gesamte Zeit, die der Baum als Baum oder Baustoff erhalten bleibt, gebunden. Frei wird er erst, wenn das Holz z.B. verbrannt wird oder verrottet.
Der Wald filtert Stäube, Gase und radioaktive Stoffe aus der Luft. Die Filterwirkung von Wäldern ist insbesondere abhängig von der Blattoberfläche. So kann 1 Hektar (100 x 100 m) Fichtenwald 420 kg Schmutzpartikel ausfiltern, ein im Winter kahler Buchenwald gleicher Größe jedoch nur 240 kg.