Was ist Holz?
Der Aufbau des Holzes
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Die Borke oder auch äußere Rinde schützt den Baum vor Umwelteinflüssen, wie z.B. starker Sonneneinstrahlung, Kälte, Hitze, Pilz- und Insektenbefall.
Der Bast oder auch innere Rinde versorgt den Baum mit Nährstoffen. Er stirbt relativ schnell ab und verwandelt sich in Kork und anschließend in Borke.
Das Kambium ist eine dünne Zellschicht, die der eigentlich wachsende Teil des Baumes ist. Er ist verantwortlich für die Bildung von Borke und Holz. Gesteuert wird dies durch Pflanzenhormone (Auxine), die im Frühjahr in den Blattknospen der Zweigspitzen gebildet werden.
Das Splintholz stellt die Wasserleitungen des Baumes dar, die den Kronenraum versorgt. Mit der Bildung neuer Splintholzringe verlieren die inneren Ringe ihre Funktion und werden zu Kernholz.
Das Kernholz ist das tragende Element des Baumes. Es kann als Trägergerüst angesehen werden, das aus hohlen, nadelartigen Zellulosefasern besteht, die durch chemischen Leim, dem Lignin, zusammengehalten werden.
Holz unter dem Mikroskop
Unter dem Mikroskop betrachtet, erhält man Einblicke in eine Dimension, die man im normalen Licht nicht sehen kann. Eine neue bizarre Formenwelt erschließt sich unter dem hochauflösenden Mikroskop.
Holz besteht aus Cellulose und Lignin; es enthält zudem Harze, Wachse, Fette, Öle, Stärke, Zucker, verschiedene Mineral-, Gerb- und Farbstoffe sowie Alkaloide.
Es ist vor allem das Lignin, das aus einer gewöhnlichen Pflanzenzelle die Zelle eines Holzes macht. Lignin (von lateinisch lignum, das Holz) ist nach der Cellulose der mengenmäßig wichtigste Rohstoff im Pflanzenreich. 20 bis 40 % vom Trockengewicht des Holzes bestehen aus diesem »Verholzungsstoff«; bei Nadelhölzern ist der Anteil höher als bei Laubhölzern. Der komplexe und hochpolymere Stoff ist chemisch und physikalisch fest mit der Cellulose verbunden und macht sie stabil und druckfest. Durch die Ligninbildung verholzen unterschiedliche Pflanzenteile, nicht nur der Stamm. Auch die feinsten Triebe, Würzelchen, Nussschalen und Zapfen, überhaupt viele Früchte und Samen enthalten Lignin.
Holz ist einer der stabilsten Stoffe im Pflanzenreich. Wegen seiner Festigkeit können Bäume bis zu 100 m in den Himmel ragen; Holz besteht aus röhrenförmigen Zellulosezellen, die durch Lignin, eine feste, farblose Kohlenwasserstoff-Verbindung, miteinander verklebt sind. Das Lignin wird in der Zellwand eingelagert und dient dort als Festigungselement. Je nach Baumart sind die Zellen unterschiedlich groß und strukturiert. Dadurch ergeben sich die verschiedenen Eigenschaften der Hölzer wie z. B. Gewicht, Dichte oder Festigkeit. Botanisch unterscheidet man Laubhölzer und Nadelhölzer.